NP455 - Standard NP-Partie

Partie beendet am 02.11.2014, 4er Draw I/R/D/F

Letzte Auswertung, Spielzug H1912

NationZügeRückzügeAuf- und Abbauten

France

A Belgium Support A Holland - Kiel (*Fails*)
A Burgundy Support A Belgium
F Gulf of Lyon - Tyrrhenian Sea (*Fails*)
F Mid-Atlantic Ocean Support F Naples (*Fails*)
A Piedmont - Marseilles
F Tunis Support F Gulf of Lyon - Tyrrhenian Sea
F Western Mediterranean Support F Tunis



Germany

A Bohemia - Tyrolia (*Bounce*)
A Holland - Ruhr
F Kiel - Holland (*Bounce*)
F London Hold
A Munich Support A Bohemia - Tyrolia
F North Sea - Holland (*Bounce*)
A Tyrolia - Venice (*Fails*)



Italy

F Ankara Hold
A Armenia - Sevastopol (*Fails*)
A Budapest Support A Vienna
A Bulgaria Support A Rumania
F Ionian Sea Support F Tyrrhenian Sea
F Naples Support F Tyrrhenian Sea
A Rumania Support A Armenia - Sevastopol (*Cut*)
F Smyrna - Aegean Sea
A Trieste - Tyrolia (*Bounce*)
F Tyrrhenian Sea Hold
A Venice Hold
A Vienna Support A Trieste - Tyrolia


Build A Rome

Russia

F Denmark Support F North Sea - Edinburgh (*Fails*)
A Galicia Support A Bohemia - Vienna (*Void*)
A Moscow Support A Sevastopol
F Norway - North Sea (*Fails*)
A Sevastopol Support A Ukraine - Rumania (*Cut*)
A Ukraine - Rumania (*Fails*)
A Warsaw Support A Galicia


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DOWNLOAD Auswertungsfile Realpolitik



Stefan
Rohmer

Marco
Thomsen

Lucas
Mayer

Udo
Glowienka

Marius
Müller

Horst
Krä

Carsten
Thomsen

H19003(2)3(2)3(2)3(2)3(2)4(1)3(2)
H19013(7)4(5)5(2)5(2)5(2)6(1)4(5)
H19022(7)3(6)5(3)6(2)5(3)8(1)5(3)
H19032(7)3(5)5(4)6(2)6(2)9(1)3(5)
H19040(7)3(6)5(4)6(2)6(2)10(1)4(5)
H19052(6)6(3)6(3)7(2)9(1)4(5)
H19060(6)6(4)9(1)8(2)7(3)4(5)
H19077(3)8(2)9(1)6(4)4(5)
H19086(4)7(2)10(1)7(2)4(5)
H19097(2)6(4)12(1)7(2)2(5)
H19107(2)6(4)12(1)7(2)2(5)
H19117(2)7(2)12(1)7(2)1(5)
H19127(2)7(2)13(1)7(2)0(5)

Gewinne, Verluste & Tendenzen

7. Platz6. Platz    5. Platz
Erläuterung: Versorgungszentren(Platzierung)


 Letzter Artikel in der Z.A.T.
H1902Liebe Mitstreiter,

hier kommt etwas verspätet das End of game des Russen ...

Aber zuerst einmal ganz herzlichen Dank an Steffen für die untadelige und sehr sympathische Leitung der Partie - das hat Spaß gemacht. Super!

Auch die Partie selber war spannend und abwechslungsreich- und am Ende nach einem für mich frustranen Mittelteil auch vom Ergebnis her befriedigend. Im Einzelnen:

Am Anfang lief es für mich auf eine fast schon erschreckende Weise gut. Österreich in der bedrängten Situation zwischen Marius und und mir war schnell zerschlagen und in Skandinavien stand ich gegen England auch schnell bombensicher ... Sorry an Stefan (Österreich) und Marco (England) - aber irgend jemand erwischt es halt.

Außerdem hatte ich das Gefühl, mit Deutschland zusammen gefunden zu haben ... deutlicher als durch die von Lucas bezeichnete "offene Tür " hätte ich kaum klar machen können, dass ich mit ihm zusammenarbeiten möchte. Anfangs lief das ganz gut ... Ich hatte dann aufgrund eines verunglückten Stabversuchs gegen Italien auf dem Balkan kleinere Probleme, aber nichts, was sich nicht hätte lösen lassen... wenn, ja wenn Udo mit Deutschland weiter mit mir zusammen gearbeitet hätte. Der 2er wäre locker drin gewesen ...Aber auf einmal zog Udo im Frühjahr Richtung Warschau, was ich zumindest mit einem Zug gegen Dänemark kontern konnte. Aber ich muss gestehen, am meisten war ich auf Udos End of game gespannt, weil ich bis heute nicht verstehe, was er sich von dem Angriff mit der einen Armee versprochen hat ... Furcht vor einem Stab von mir? Da hatte ich schon Gelegenheiten verstreichen lassen ... Oder doch der Wunsch, dass ich mich an den VZ auf dem Balkan fest klammere und er mich dann von innen heraus ausweidet?

Das das nicht klappen würde, hätte klar sein können, dachte ich - war es aber wohl für die anderen bis zum Schluss nicht 😳. Ich habe mir eben noch mal meine Züge in dieser Phase angesehen. Und bin dabei zu der Erkenntnis gekommen, dass ihr, weil ihr meine möglichen Rückzugsbefehle nicht kennt, nicht erkennen konntet, was ich da nach dem Angriff von Udo tatsächlich gemacht habe.

Zitat aus dem End of game von Lucas zu dieser Phase:

"R verlor dann gefühlt völlig den Faden und musste seine Balkan-VZ an das bis dahin mittelmäßig postierte Italien abgeben. Ich habe in dieser Phase mit einem 3er Draw D,I,F geliebäugelt, da R immer weiter zusammenbrach."

Nichts beschreibt meine Befehle und Züge in dieser Phase unzutreffender. Weder habe ich den Faden verloren, noch bin ich zusammengebrochen. Meine Züge waren ausschließlich Ergebnis einer schonungslosen strategischen Bewertung der Lage. Denn: es war mir in diesem Moment völlig klar, dass ich mit deutschen Einheit in meinem Kerngebiet um Warschau und Moskau nicht dazu kommen würde, irgendwo noch einmal Einheiten aufzubauen. Mit meinen anderen Einheiten in Skandinavien und auf dem Balkan, durch Deutschland getrennt, wäre kein Blumentopf mehr zu gewinnen gewesen. Udo hätte meine Heimatszentren blockiert, und im Süden und im Norden wären nach und nach meine Einheiten vernichtet worden und ich werde aus dem Spiel ausgeschieden. Um das zu verhindern , habe ich nur eine Möglichkeit gesehen:

Der Deutsche musste koste es was es wolle wieder aus meinem Kerngebiet heraus getrieben werden. Anschließend mussten die verbleibenden Einheiten auf eine möglichst gut zu verteidigende Reststellung zurückgeführt werden, um mich so lange im Spiel zu halten, bis ich wieder gebraucht werde. Und wie konnte ich es anstellen, wieder gebraucht zu werden? Es musste ein neuer Feind aufgebaut werden, gegen den sich alle verbleibenden Einheiten zusammen schließen mussten.

Aus diesen Überlegungen ergaben sich zwanglos die weiteren Schritte: Skandinavien war mit meinen dort positionierten Flotten weit leichter zu verteidigen als der Balkan gegen einen starken Italiener und den unterstützenden Osmanen. Zudem bot sich dort die emotional befriedigende Möglichkeit, den Deutschen nach dem Motto Tit for Tat für seinen Stab zu bestrafen und möglichst das eine oder andere deutsche Versorgungszentrum jedenfalls zeitweise einzunehmen. Gleichzeitig war jedoch klar, dass der Balkan aufgegeben werden musste. Dass sich dort sodann der Italiener zu einer extrem starken Macht mausern würde, war angesichts der Truppenverhältnisse dort gegenüber dem Osmanen abzusehen und im Sinne meiner Gesamtstrategie wünschenswert. Hier war der aufzubauenden Supergegner, gegen den sich alle anderen zur Vermeidung eines Solos zusammenschließen sollten.

Und so habe ich das dann auch durchgezogen. Meine Flotten im Süden waren vernachlässigbar und deshalb die Einheiten, die als erstes abgebaut werden konnten. Wichtiger (mangels Aufbaumöglichkeit) und daran habe ich meine Züge ausgerichtet, war, meine drei Armeen auf dem Balkan langsam aber sicher dort herauszuziehen, um sie gegen den Deutschen einsetzen zu können. Dabei den Italiener langsam, aber sicher aufbauen und gleichzeitig im Norden Skandinavien halten und möglichst den Deutschen etwas ärgern. Das alles hat funktioniert. Udo hat aus dem Angriff gegen mich keinen wirklichen Nutzen ziehen können und so hatte er irgendwann angesichts des erstarkenden Italieners dann doch keine andere Wahl mehr gehabt, alles wieder mit mir zusammen zu arbeiten und dann auch den Franzosen in das Unentschieden mit einzubeziehen. Chancen auf ein Unentschieden nur zwischen Italien und Deutschland gab es dabei nie. Sobald es in die Richtung gegangen wäre, hätte ich gegenüber dem Italiener meine Front aufgemacht und ihm so das Solo ermöglicht.

Insgesamt ist es ein wahnsinnig interessantes und für mich auch immer Ergebnis wirklich befriedigendes Spiel gewesen. Wann hat man schon als Russe nachdem man (nacheinander) Sewastopol, Moskau und Warschau verloren hat, die Möglichkeit, das Spiel am Ende doch mit einem Unentschieden abzuschließen und dabei alle eigenen Versorgungszentren noch im Besitz zu haben...

Ich bin schon gespannt, wann wir uns wieder in einer Partie sehen. Das wird sicher wieder spannend.

Herzliche Grüße

Horst

09.11.2014, 12:35 Uhr, Verfasser: Russisches Reich


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