1329 - Standard B - beendet !

Partie beendet am 15.10.2015, Draw zwischen I und R, je 17 Vz
Spielleitung: Christian Lankenau
 

Zürcher Allgemeine Tageblatt
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51 | EOG RusslandHallo allerseits,

nun komme ich endlich dazu auch eine Bewertung der Partie zu schreiben, was ich gerne tue ;)

Das Spiel hat grundsätzlich sehr verheißungsvoll begonnen. Jonathan kannte ich von einem anderen Spiel und wusste, dass er ein sehr aktiver Spieler ist. Rolf schien auch ein umtriebiger Spieler zu sein. Zusätzlich war klar, dass Sebastian ein alter Hase ist, aber schon länger nicht mehr aktiv war, aber das heißt ja bekanntlich nichts. Marcus, Matthis und Marius kannte ich nicht, was aber zukünftigen Bündnissen grundsätzlich nicht im Wege stand.

Allerdings war mir nach ziemlich kurzer Zeit klar, dass weder Marius noch Matthis meine Favoriten im Spiel sein werden. Da spielte v.a. die Kommunikationsform eine wichtige Rolle, was aber ihr Können keinesfalls schmälern soll. Dippy ist nun mal ein Spiel mit viel Kommunikation und wenn es nicht passt, dann passt es nicht. Bin gespannt, ob das in zukünftigen Partien anders sein wird ...

Marcus war tatsächlich bis H01 mein Wunsch-Mitspieler, aber hier kam die von Jonathan bereits erwähnte Gerüchteküche ins Spiel. Es war absolut nicht klar, was E/D/F machen werden, so dass ich mich gezwungen sah E nicht zu bouncen. Ich schätze, dass dieser Zug eine nachvollziehbare Zurückhaltung von Marcus Seite mit sich brachte. Dafür hatte ich in Sebastian einen sehr guten Verhandlungspartner gewonnen. Aus mehreren Gründen ist aber aus einer R/E Allianz nichts geworden.

Ich muss auch zugeben, dass mein absoluter Favorit nun Rolf war. Wir lagen komplett auf einer Wellenlänge und die Mails waren in jeder Hinsicht sehr gewinnbringend. War auch viel Schmarrn dabei, aber das war mir ja nur recht ;)

Das Spiel entwickelte sich auch soweit sehr gut, denn T wurden möglichst schnell aus dem Spiel genommen. Hinzukam, dass E/D/F weiterhin ein eigenes Spiel gespielt haben.
Spätestens als T aus dem Spiel war musste eine Entscheidung getroffen werden: kann ich eine Allianz I/Ö verhindern?
Als Jonathan mir sehr offen seine Strategie geschrieben hat, war klar, dass trotz der guten Kommunikation mit Rolf ich gegen ihn ziehen muss. Auf der persönlichen Ebene tut mir das sehr leid, aber dafür können wir uns beide nichts kaufen. Entscheidend ist, was auf dem Brett passiert. Und so musste er gestabbt werden. Die Absprache mit Jonathan war rückblickend sicherlich das Highlight des Spiels, da wir beide sehr sachlich, vorausschauend und auch mit Rücksicht auf die Bedenken des jeweils anderen reagiert haben. Wir haben Rolf sehr effektiv aus dem Spiel genommen und haben es weiterhin geschafft D/E/F so zu blockieren, dass wir uns bestens für einen 2er Draw positionieren konnten.

Lediglich kurz vor Ende der Partie hat Jonathan mir eine nicht einfache Entscheidung aufgezwungen. Er hat trotz den Absprachen aufgebaut und seine Flotten bewegt.
Ich habe aber dann tatsächlich voll darauf gebaut, dass er einen billigen Sieg nicht wollte und letztendlich doch sein Versprechen halten wird.
Hierfür möchte ich mich bei ihm bedanken.

Mein Dank gilt natürlich auch an alle Mitspieler und ich hoffe, dass wir uns wieder treffen werden. Besonders mit Rolf würde ich gerne wieder eine Partie spielen, aber ich fürchte, dass ich sein zweiter Jonathan bin, was irgendwo auch eine Auszeichnung ist ;)

Last but not least gilt mein Dank Christian, der die Partie sehr gut geleitet hat!

VG
Attila

25.10.2015, 12:09 Uhr, Verfasser: Russisches Reich, geä. 25.10.2015, 12:10 Uhr



50 | EOG ItalienMoinsens,

nach ein paar Tagen Stress nun auch mein Rückblick auf die Partie.

Als erstes meinen herzlichen Dank an Christian für die gewohnt souverän geleitete Partie, auch wenn es diesmal hin und wieder zu kleineren Verzögerungen in der Auswertung kam. Aber sowas kommt auch mal vor und hielt sich ja im verzeihbaren Rahmen. ;)
Ich danke auch allen, die bis zum Schluss ihre Befehle abgaben und so NMRs und vor allem Ersatzspielersuche vermieden!

Aber zur Partie selbst: Mit Italien als Nation war ich mit meinen DM-Erfahrungen nicht so glücklich. Bleich wurde ich im ersten Moment dann, als ich Rolf auch noch als meinen unmittelbaren Nachbarn erkannte. Niemanden am Brett habe ich als stärkeren Spieler eingeschätzt. Und um Rolfs Überzeugungs- und Verhandlungsfähigkeiten wusste ich nur zu gut aus anderen Spielen Bescheid.

Umso angenehmer fand ich es, als ich nach dem ersten Jahr mit all meinen Nachbarn Frieden und ein Auskommen hatte. Ich konnte mich nun in jede Richtung entfalten.
Ursprünglich war der Plan mit R entweder mit ÖU zusammen den Osmanen oder mit dem Osmanen zusammen den Österreicher anzugehen. Attila zulieben ging es erst einmal geplant im Frühjahr nach Südost.
Zudem habe ich mich von Rolf zum Tirolzug bequatschen lassen. Dieser sollte eigentlich Frankreich entlasten.

Die Verhandlungen zum zweiten Herbst waren dann der erste Höhepunkt des Spiels. Soviele Gerüchte, soviele widersprüchliche Informationen wie in dieser einen Woche habe ich in noch keinem bisher dagewesenen Spiel erhalten, gestreut und bewerten müssen. Am Ende war ich mir eigentlich kaum noch von irgendetwas sicher. Am schwierigsten einzuschätzen waren die sehr widersprüchlichen Signale aus D und ÖU. Für mich stand ziemlich schnell fest, dass Rolf udn Matthis zusammenspielten, oder sich zumindest so eng austauschten, dass die Informationen, die ich dem einen gab, beim anderen vorlagen, ehe ich diesem eine Mail fertig formuliert hatte. Das ging soweit, dass bei mir schon der Verdacht aufkam, mit dem selben Spieler zu schreiben.
So oder so, ich war überzeugt, Rolf würde mich auflaufen lassen, nicht wie von ihm angekündigt nach Triest ziehen und dort aufbauen. Außerdem ging ich von einem ausbleibenden Support nach Constantinople aus.
Entsprechend habe ich meine Befehle in letzter Minute noch einmal grundlegend geändert. Meine Annahme war, hielte Rolf Wort würde in Osmanien nur die Reihenfolge der VZs sich ändern und in Triest ein Bounce auch nicht schaden.
Der Bounce blieb aus, Rolf war verärgert, aber zumindest war mein Stiefel sicher.
Die dritten Frühjahres-Verhandlungen waren ähnlich intensiv doch nicht so stark durch Gerüchte geprägt. Viel mehr ging es darum, Russland als Verbündeten zu gewinnen und gegen Rolfs Überzeugungskünste anzuschreiben. Dazu war Attila zwar mein Wunschpartner, aber unsere gemeinsame Youngstown-Partie noch im Hinterkopf habend, ging ich fest davon aus, dass er auf seinen eigenen Vorteil spielen wird. Am Ende war ich zwar recht sicher, ihn gewonnen zu haben, doch die Auswertung zeigte erst einmal anderes. Ich hatte zwar Griechenland gegen Triest tauschen können, Constantinoplen hatte ich aber nicht bekommen.

Entsprechend intensivierte ich meine Bemühungen im Herbst noch einmal deutlich. Ich entwickelte einen noch solideren Plan und gestand Attila auch mehr schnelle VZ-Gewinne zu, als er sich ohne mich oder mit ÖUs Unterstützung hätte erkämpfen können. Was den Ausschlag gab, wusste ich nicht. Doch während Rolf sich Attilas Unterstützung noch sicher war, schrieb ich einfach weiter für das Bündnis.
Die dritte Herbstauswertung war eine entsprechend allumfassende Erlösung. Der Plan war aufgegangen und diesmal hatte Attila Wort gehalten.
Das Folgejahr galt der Konsolidierung und den Entmilitarisierungsbestrebungen und der Umverteilung der Einheiten an eine neue Front. Rolf wurde aus dem Spiel genommen und unsere Einheiten nach WNW geschickt. Zudem setzte meine Westoffensive nun mit aller Gewalt ein, um einer Stalemate noch zuvorkommen zu können.

Da sich E,D und F im fünften Jahr nciht einigen konnten und eine gemeinsame Front aufbauten, war ab diesem Zug das Spiel eigentlich gelaufen. Alles lief auf das Doppel hinaus und wirklich aufhaltbar waren wir nicht mehr. Im Süden hatte ich die Flottenhoheit und sowohl Attila als auch ich hatten genügend Armeeverbände an der Front oder in Reserve, um jeden Widerstand früher oder später zu brechen. Die konsequente Entmilitarisierung im Hinterland erleichterte das ganze noch, so dass wir wirklich fast alles an die Front werfen konnten.
Kurz vor Schluss hatte ich dann noch einmal eine Panik-Attacke und rüstete doch noch einmal Einheiten im Stiefel auf, weil mir auffiel, dass Attila es auch zum Solo bringen könnte, wenn er es darauf anlegte und ich keine Chance hätte, schnell genug darauf zu reagieren. Das gab noch einmal etwas Diskussionsbedarf für das letzte Jahr, hielt uns aber nicht vom gemeinsamen Zeil ab.
Nach diesem Panikaufbau meinerseits hatte ich zwar die Möglichkeit zum Solo gehabt. Aber auf dieses verzichtet, weil es gefühlt unverdient und hauptsächlich durch die RL-Ablenkung bei Attila möglich gewesen wäre.

Ich danke insbesondere Attila für die gute und fruchtbare Zusammenarbeit, nachdem wir uns endlich final zu dieser durchgerungen hatten und allen anderen Mitspielern für deren Spieltreue bis zum Schluss.
Bei Rolf entschuldige ich mich - erneut - dass eine vielleicht produktive und vielversprechende Zusammenarbeit - wieder einmal - an meiner Paranoia - scheiterte.

Ich freue mich Euch in anderen Runden einmal wieder zu treffen. Und natürlich auf eine neue Chance, Verpasstes anders/besser zu machen.

LG,
Jonathan,
Der Duce

19.10.2015, 12:20 Uhr, Verfasser: Italien



49 | EOGEOG - Frankreich

Danke Jungs für eine schöne Partie, die Sieger haben es gut gemacht, war eigentlich auch mein Plan mit Russland, er hat sich aber Italien ausgesucht ;-)
Der Konflikt mit England, an dem ich natürlich nicht unschuldig war, hat zu viele Einheiten gebunden, so konnte sich dann Italien irgendwann bei mir bedienen, Deutschland wurde leider aufgerieben, mein Mini Stabb hat mich nur etwas länger leben lassen, hätte ich es nicht getan wäre ich zuerst untergegangen.

Mein Dank gilt Christian der die Partie sehr gut geleitet hat, und natürlich allen Mitspielern, ich hoffe man sieht sich mal wieder und kann das gewesene vergessen. Jedes Spiel ist neu, so sehe ich es auf jeden Fall.

Viele Grüße aus dem Exil
Marcus

15.10.2015, 21:14 Uhr, Verfasser: Frankreich



48 | H1908Aus und vorbei.

Ich gratuliere Attila und Jonathan zum 2er Draw entsprechend dem bereits im Vorfeld getroffenen und einstimmig angenommenen Drawvertrag.

Sauber gespielt, Respekt.

Weiterhin danke ich Marcus und Sebastian, dass sie trotz absehbarer Lage noch so gut weitergespielt haben und gratuliere zu einem 3. Platz.

Ich verabschiede mich somit von euch, hoffe auf ein Wiedersehen und würde mich natürlich über ein EOG hier in der Z.A.T. freuen.

lg Christian

15.10.2015, 12:34 Uhr



47 | Vielleicht noch eine kleine Ergänzung sei mir erlaubt.

Bekomme ich zwischenzeitlich Züge, die unabwendbar die Auflösung von Vz beinhalten und sind diese zudem mit SNW gekennzeichnet, werte ich aus.

Ich denke, wir alle wissen, was gemeint ist und brauchen das Unvermeidbare, so es beabsichtigt ist, nicht hinauszögern.

lg Christian

12.10.2015, 10:02 Uhr, Verfasser: Schweiz

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