1348 - Standard B-Partie - beendet !

Partie beendet am 20.05.2017,
Spielleitung: Sven von Bargen
 

Zürcher Allgemeine Tageblatt
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64 | EoG RusslandLiebe Mitspieler,

das wichtigste Fazit aus dieser Partie für mich als Zar: Wieder einmal blieb der Traum vom Juggernaut unerfüllt... es war nun das dritte Mal, dass ich die Geschicke des Russischen Reiches lenken durfte und bei allen drei Partien war ich ehrlich an einem Juggernaut gemeinsam mit der Türkei interessiert!

In allen drei Fällen wurde ich irgendwann vom jeweiligen Sultan verraten - zu stark scheint dort die Befürchtung zu sein, dass Russland von der Zusammenarbeit mehr profitieren könnte als die Türkei - was ich nicht so sehe.

Aber zurück zu dieser Partie. Nach einem fast zu fulminanten Beginn mit 7 VZ in 1901 war es klar, dass es für alle anderen leicht sein würde, Allianzen gegen den "übermächtigen" Russen zu schmieden - ein Anfängerfehler, als Zar am Anfang zu gierig zu sein, denke ich.

Vor allem dem österreichischen Nachbarn habe ich zu dieser Zeit übel mitgespielt und Zusagen eindeutig gebrochen usw. Dennoch lief es zunächst ganz gut weiter, bis mir dann das Osmanische Reich 1904 in den Rücken fiel (es war nur eine Frage des Zeitpunktes). Damit hat sich der Sultan am meisten selbst geschadet, denn schon ein Jahr später ist Österreich über ihn hergefallen und damit war klar, dass er sehr schnell aus dem Spiel sein würde.

Mir war klar, dass das Russische Reich nur noch ein Nebenrolle in der Partie spielen würde und es ging nun darum, irgendwie zu überleben. Zu diesem Zeitpunkt hätte ich keinen Pfifferling darauf gewettet, dass das gelingen könnte.

Schade fand ich übrigens, dass Frankreich so schnell von der Karte getilgt wurde, da hatte sich eine interessanter und spannende Kommunikation angebahnt.

Der deutsche Kaiser zeigte die kalte Schulter, war nicht ernsthaft an einer Zusammenarbeit interessiert,er schien mir zu eng mit England verbunden.

Der King wiederum war grundsätzlich offen für ein Bündnis, brauchte auch drigend einen Verbündeten gegen die sich formierende italienisch-österreichische Allianz. Er blieb aber für meinen Geschmack immer zu unverbindlich und hielt es nicht für nötig, mich als kleineren Partner bei Laune zu halten. Das war aus meiner Sicht sein Fehler, der mich letztendlich dem Österreicher mit Italien in die Arme trieb.

Dass der österreichische Kaiser und der russische Zar in dieser Partie dann doch noch gemeinsam mit Italien zu Freunden wurden, war nach der Eröffnung definitiv nicht zu erwarten. Tatsächlich konnten wir aber ein Vertrauensverhältnis aufbauen, das bis zum Schluss hielt und letztendlich erfolgreich war.

Meine persönliche Überlebensstrategie war es, mich durch aktives Einbringen in Form von Analysen und Zugvorschlägem interessant zu machen. Trotzdem habe ich ehrlichgesagt damit gerechnet, dass England oder Italien doch noch auf den Solosieg gehen würden, oder zumindest auf einen 2er Draw spielen würden und mich von der Karte tilgen würden, wenn sie mich nicht mehr brauchen.

Unterm Strich habe ich eine durchwachsene Partie gespielt (mit teilweise unverzeihlichen technischen Fehlern wie den Flottenabbau in Schweden am Anfang durch fehlerhafte Befehle, einen verhängnisvollen Syntaxfehler und die späte Erkenntnis, dass es keine Verbindung zwischen Berlin und Dänermark gibt) und mich nicht immer mit Ruhm bekleckert.

Mit viel Glück bin ich dennoch in den 3er Draw gerutscht. England hätte ergebnistechnisch Besseres verdient, aber es war einfach zuviel "kalte Schulter", um ein stabiles Bündnis mit Russland zu führen.



24.05.2017, 08:59 Uhr, Verfasser: Russisches Reich
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63 | EOGLiebe Mitspieler,

hier kurz der Kaiser aus dem Exil. Ein Grund, warum Geschichte oft einseitig erzählt wird, ist, dass sie meist nur von Siegern geschrieben wird. Auch hier wirds nicht anfers sein. Nicht nur, weil die Verlierer in Vergessenheit geraten, sondern weil auch sie die Geschichte nur allzu schnell vergessen.
So freut mich, dass ihr das Spiel zu Ende gebracht habt.
Ich habe keine Lust, besonders tief in meinen Mails zu wühlen, um mich zu erinnern, mit wem ich eine Rechnung offen habe, aber mich freut auch, dass England untergegangen ist. Ich weiß, dass Deutschland nicht aus eigener Kraft überleben kann. Aber es kann dafür sorgen, dass der Hauptschuldige nicht ungeschoren davon kommt.

Ansonsten weiß ich noch, dass ich viele Inteigen gesponnen habe, die größtenteils schief gingen. Vor allem weil Ö/U so grottenschlecht angefangen hat. Das hat meinen Plan ordentlich durcheinander gebracht. Aber zwischen Kaiser und KuK passt kein Blatt Papier. Auch alles andere war irgendwie seltsam und verschwimmt aus der Ferne.

Außerdem haben Aaron und Bruno das erste Mal gemeinsam überlebt. Auch darauf bilde ich mir was ein. :-)

Mit dem Zaren hätte ich mich gern besser verstanden und ich fand toll, dass er nie aufgegeben hat und jetzt auch im Draw steht, aber die Position auf dem Brett ließ es aus meiner Sicht nie zu, dass da was echtes draus wird, nachdem er in Jahr zwei so stand, dass er keine Flotten bauen konnte. Wo will er denn mit den Armeen hin, wenn nicht durch Deutschland? Zum Schluss hat er sich ja dann doch mit eine Flottenstrategie gerettet, aber zu meiner Zeit war die Zeit leider noch nicht reif dafür.

Hoffe, ihr hattet auch ohne mich dann noch Spaß. :-)

Viele Grüße
Euer Kaiser

22.05.2017, 23:54 Uhr



62 | H1911Glückwunsch an Russland, Italien und Österreich und Danke an alle Beteiligten für die spannende Partie!

22.05.2017, 20:25 Uhr



61 | H1911Moin Jungs.

Keine Angst - es ist noch nicht Sonntag, Ihr habt nicht 1 1/2 Tage verpennt.
Vielmehr habt Ihr Euch auf den Kapitulationsvertrag geeinigt - die Partie ist beendet.
England verzichtet auf eine Beteiligung am Sieg und die verbleibenden 3 Nationen gehen in den Draw.

Ich gebe zu, dass ich als Außenstehender darüber etwas überrascht bin. Selber hätte ich wahrscheinlich diesem Draw an Stelle Englands nicht zugestimmt. Nicht, weil ich mir Überlebenschancen ausgerechnet hätte. Sondern vielmehr, weil ich damit evtl. noch ein Solo provoziert hätte - und der dann "gelackmeierte" Spieler sich beim nächsten Mal vielleicht unsicherer in seiner Partnerschaft wäre.

Aber ich habe gut Reden - Eure Verhandlungen kenne ich ja nicht.

Die Partie war recht spannend und abwechslungsreich.
Ein recht angriffslustiger Start von Russland, Deutschland und England. Und ein Frankreich, das direkt 02 in Wien steht und von der dortigen Bevölkerung als Befreier gefeiert wird....

Cool fand ich auch den Bul - Syr Convoi in H05.
Den sieht man nicht alle Tage.

Gratulation also an die drei Sieger Russland, Österreich und Italien.

Den DB Eintrag mache ich die Tage und freue mich auf das nächste Zusammentreffen mit Euch - als SL oder Spieler.

Über EoG würde ich mich freuen.

Herzliche Grüße,
Sven

20.05.2017, 11:53 Uhr



60 | SL-InfoMoin zusammen.

Mir liegt ein Kapitulationsantrag vor, den ich zur Abstimmung gebe:

Österreich : 16 VZ
Italien: 16 VZ
Russland: 2 VZ
England: 0 VZ

Ergebnis wäre also ein 3er Draw.

Bitte gebt mir Eure Entscheidung dazu per Mail bis spätestens zum ZAT durch. Auch der Antragsteller muss sich äußern - Enthaltung = Ablehnung.

Gebt vorsichtshalber auch Züge ab, sollte weiter gespielt werden.

Viele Grüße,
Sven

16.05.2017, 11:18 Uhr

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