51 | H1920 | Hallo zusammen,
nachdem diese lange und spannende Partie ein für mich sehr glückliches Ende gefunden hat, will ich ein paar Worte dazu sagen, was ich mir im Laufe der Partie so gedacht habe :-)
Zuerst aber ein großes Dankeschön an Christian für die hervorragende Spielleitung! Und für den Artikel auf der Ludo-Homepage, bei dem ich ganz rot geworden bin.
Vielen Dank auch an alle Mitspieler für die unglaublich spannende Partie und die NMR-freie Zugabgabe (bei insgesamt 40 Zügen eine starke Leistung)!
Meine Strategie zu Beginn war auf eine schnelle Eroberung Skandinaviens bzw. StPs ausgelegt - und scheiterte schon in H1901, nachdem Frankreich in den Kanal gezogen war.
Die Folgezeit war ich mit der Abwehr der französischen Invasion beschäftigt, was nur klappte, da Deutschland sich nicht an der Invasion beteiligte, sondern Frankreich angriff, und weil Russland mir Norwegen so lange ließ, bis der französische Angriff gescheitert war. Ich bin mir sicher, beide haben ihr Verhalten rückblickend bereut :-)
Danach ging ich ein Bündnis mit Deutschland ein und konnte die iberische Halbinsel und StP besetzen. Es war dann absehbar, dass Deutschland das Solo gelingen würde, wenn nicht alle übrigen Mitspieler gemeinsam gegen es vorgehen. Da Deutschland auch keine Flotten aufgebaut hatte, konnte ich die skandinavischen und küstennahen VZ angreifen, ohne einen Gegenangriff fürchten zu müssen. Trotzdem dachte ich, dass Deutschland das Solo noch schaffen würde, da ihm nur zwei VZ fehlten.
Aber es kam anders und nach und nach knabberten Österreich, Russland und ich am Deutschen Reich und verleibten uns ein Teil seiner VZ ein. Damit waren alle eine Zeitlang beschäftigt, und so konnte ich mir eine gute Position erarbeiten. Dies wurde natürlich auch dadurch begünstigt, dass weder Österreich noch Russland in der Lage waren, mich ernsthaft anzugreifen. Allerdings bereitete mir die russische Flotte im Atlantik Kopfzerbrechen.
An ein Solo dachte ich erst ab 1916/1917, nachdem ich Tunis erobern konnte. Das Problem stellte nun München dar, da die verbleibende deutsche Einheit nicht verdrängt werden konnte, solange Österreich und Russland sie unterstützen bzw. mich angriffen.
Dass das Solo doch noch gelang, lag meines Erachtens daran, dass Österreich 1918 drei Einheiten abbauen musste und so die Front nicht mehr 100% stabil stand. Dadurch gelang mir der Vorstoß nach Pied, von wo ich die Unterstützung der A Tyr für München unterbinden konnte. Damit fiel München, wenn auch auf Kosten von Berlin, und mein Minimalziel, ein 3er-Draw statt 4er-Draw, war erreicht. 1920 war dann Alles-oder-Nichts, und am Ende hatte ich Alles :-))
Alles in allem war es eine abwechslungsreiche und spannende Partie mit Höhen und Tiefen und einem schönen Ende (zumindest für mich...)!
Nochmal vielen Dank an Christian und meine Mitspieler, ich hoffe, ich begegne Euch bald wieder in einer anderen Partie!
Viele Grüße
Adrian 09.02.2010, 16:06 Uhr |