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  |   | 47 | H1913 | Meinung aus Russland:
Also als erstes dickes Lob an den Spielleiter. Ich kann mich da nur den anderen anschließen und fasse mich kurz indem ich sage: 1a Leitung des Spiels.
Zum Verlauf:
Ich sehe das in vielen Punkten ähnlich wie Italien, wobei ich zu England nicht allzuviel sagen kann.
Allerdings habe ich auch die Unberechenbarkeit von D als wichtiges Problem wahrgenommen. Nach ein paar Sticheleien ganz am Anfang, die ich nicht klug fand aber nachvollziehen kann, hat sich D m.E. viel zu sehr auf ÖU als Partner konzentriert und Wien hat das eiskalt ausgenutzt.
Da R eigentlich hauptsächlich mit D und ÖU direkt zu tun hatte, musste ich mich dann mit ÖU gegen D verbünden. D war einfach zu unzuverlässig und ich konnte das Risiko nicht eingehen, dass Berlin plötzlich die Seiten wechselt. Ich habe das mit der Faust in der Tasche getan, weil mir klar war, dass ÖU nur noch mächtiger werden würde. Hätte ich es nicht getan, wäre ich aber schon deutlich früher ausgeschieden. D und ÖU haben ja gemeinsam vorher R angegriffen und hätte ich nicht den Deal mit ÖU gemacht, wäre der Angriff auf kurz oder lang erfolgreich gewesen.
Leider sind alle Versuche eine effektive Allianz gegen ÖU zu schmieden gescheitert. Warum D (gerade mit einer signifikanten doch leider abgeschotteten Einheitenstärke auf dem Balkan/Türkei) sich dafür nicht begeistern konnte ist mir bis heute ein Rätsel. Aus Italiens Sicht kann ich es wegen England verstehen, auch wenn ich glaube, dass eine Klärung der Differenzen auf dem Verhandlungswege deutlich mehr gebracht hätte, anstatt jede Menge Einheiten auf und um die iberische Halbinsel zu blockieren.
Aber alles in allem eine spannende und interessante Partie. Glückwunsch an ÖU, das es geschickt geschafft Misstrauen zu sähen und alle gegeneinander auszuspielen und somit die Partie zurecht gewonnen hat. That's what Diplomacy is all about, right?
Viele Grüße
Ben
PS: Das Dreierbündis war schon von vorneherein zum Scheitern verurteilt. Einer von euch hat es mir direkt am Anfang verraten und seitdem waren alle darauf bedacht sich soweit wie möglich von diesem Bündis zu distanzieren, nachdem ich immer wieder Anspielungen in diese Richtung gemacht habe. Diesbezüglich habe ich mich köstlich amüsiert :-)11.10.2010, 15:57 Uhr |
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46 | H 1913 | Kommentar von Italien:
Der Spielleiter war ganz toll und alles richtig gemacht. Danke für die aufopferungsvolle Arbeit :-)
Die Variante war cool.
Der Sieg von ÖU ist auf strategische Fehler von D und E zurückzuführen.
In der ersten Phase gab sich D schwierig, während R ein Bündnis suchte. Mit R machte ich jedoch nur eine lockere Absprache, da ich einen eventuellen Bündnisbruch nicht hätte bestrafen können. R blieb aber immer positiv und hat im Norden immer was von mir freigelassen :-)
Die Probleme mit D führten zur Vernichtung meiner Südflotte, was sich später als sehr nachteilig gegenüber ÖU erwies und zur Flottendominanz von ÖU im Mittelmeer führte. D hat sich damit selbst verarscht.
T und F haben irgendwas grundverkehrt gemacht und wurden vernichtet, während die anderen Truppen alle unter Kurzzeitbündnissen der Heimat näherkamen.
Zu diesem Zeitpunkt war noch vieles offen. D hat aber den Fehler gemacht, seine Truppen zu trennen und Armeen in Anatolien stehen zu lassen, wo er nicht wachsen konnte, da man nur in der Heimat aufbauen kann.
Zu diesem Zeitpunkt wurde ein Dreibund zwischen I, ÖU und D unterzeichnet und die Vernichtung der restlichen Welt geplant. Kurze Zeit danach gingen aber unfreundliche Noten zwischen ÖU und D hin und her, und in Rom schüttelte man nur verwundert den Kopf über. Bald darauf war Deutschland weggeputzt.
Das relativ skupellose Vergehen der Ösis, die nun die stärkste Macht geworden waren, machte auch italienischer Sicht nun ein Bündnis gegen ÖU notwendig. Rußland war natürlich die ganze Zeit dafür. Problem war E, der nicht direkt gegen ÖU stand.
E sagte aber seine Unterstützung zu, griff aber gleichzeitig in Spanien an. Durch diese Lüge hat sich E selbst verarscht, denn der von ihm erhoffte gemeinsame Sieg mit ÖU kam nicht zustande, da sich E und I im Stellungkrieg aufrieben, ohne daß eine der beiden Mächte vorrücken konnte, während ÖU immer stärker wurde.
Viele Grüße
André
11.10.2010, 15:17 Uhr |
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45 | | EOG von E:
Hallo Ulrich
nun bekommst du dein Senf, den du haben wolltest ;-) Als erstes wollte ich dir mal mitteilen, dass ich sehr zufrieden bin mit der Art und Weise und vor allem mit der Ruhe und dem Überblick wie du die Partie geleitet hast. Du hattest auch immer ein offenes Ohr wenn es Problem gab (und dies kam ja nicht so häufig vor). Also Rund um eine gelunge Partie aus meiner Sicht. Mach weiter so!
Zweitens möchte ich zu der Variante sagen, dass es eine schöne Sache war, da man ganz anders an so eine Partie herangehen muss. Und somit kommt auch ein ganz anderer Spaß- und Verhandlungsfaktor zustande. Auch hier ein Lob an dich ;-)
In diesem Sinne.... Weiter so
LG Martin
und bis zur nächsten Partie11.10.2010, 14:39 Uhr |
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44 | | EOG von Ö-U:
Hallo Andre, Benedikt, Christian L, Christian R, Lucas, Martin und Ulrich,
ich möchte mich aus meiner Sicht für das erfolgreiche Spiel bei euch bedanken. Besonderen Dank an Andre, Benedikt, Lucas und Ulrich dazu
aber im einzelnen später mehr.
Ich persönlich fand es aus meiner Sicht eine schöne Variante des tollen Spieles "Diplomacy". Der besondere Reiz für mich, war das alle Analysen
über dieses Spiel hier keine Rolle spielten.
Man betrat Neuland und musste seine eigenen Wege finden. Es ist ja nicht nur das man seine Heimat VZ erreichen muss, sondern man muss genug VZ's
besitzen um keine Anfangseinheit zu verlieren.
Es gab für mich 2 Wege nach Österreich, den über Mitteleuropa oder der über Italien. Meine Grundidee war es über Mitteleuropa zu ziehen und mit Andre(Italien) sowie Christian L. (Osmane) einen gemeinsamen Flottenverband gegen Benedikt (Rußland)
aufzustellen. Der Osmane hatte aber kein Interesse, deswegen suchte ich Kontakt zu Martin (England) und Lucas (Deutschland) und zog nun doch über Italien.
Mit dem Zug von Christian L. nach BUR, stellte ich dann noch mal alles um: Flotte über den Seeweg nach Österreich die Landeinheiten über Deutschland nach Österreich. Im H03 dachte ich dann meine erste Einheit zu verlieren, dass ich GRE bekam war mehr als Glück. Auch nach BER zu ziehen damit die A TYR als RZ nach MUN konnte, war eine glückliche Entscheidung. Ab hier hatte Lucas (Deutschland) wohl Mitleid mit mir und bot mir seine Hilfe an.
Dafür bin ich dir auch sehr dankbar Lucas ohne deine Hilfe hätte ich niemals gewonnen. Warum ich dann später so undankbar war und gegen dich zog erkläre
ich etwas später. Lucas wollte BER von mir und bat mich mit ihm ein weiter Marsch des Osmanen zu verhindern. Gerne war ich bereit diesen Preis zu
zahlen. Bis zum F 07 gefährdete ich mehr als einmal das Vorgehen gegen den Osmanen und hier gelte mein 2ter Dank an Lucas das er auch das hinnahm.
Aber da ich meine besetzten deutschen VZ's an ihm abgab, hatte ich eine kleine Narrenfreiheit im Süden, denke ich mal. Im H 08 entschied mich dann
gegen Deutschland zu ziehen. Der Hauptgrund war die Einheiten von Lucas im Norden und Einheiten im Süden von Österreich standen. Dazu bot Benedikt (Rußland)
an gegen Deutschland gemeinsam zu ziehen. Ich hegte den Verdacht das Benedikt auch Lucas anbot gemeinsam gegen Österreich zu ziehen. Deswegen folgte mein Angriff auf einen treuen Partner, was mir für Lucas wirklich leid tut. Aber noch mal vielen, vielen Dank für Deine Hilfe.
Mit Benedikt hatte ich dann nur ein kurzes Abkommen, aber auch dafür vielen Dank. Er bot mir seine
Hilfe im Süden gegen Deutschland an wollte dafür meine Hilfe im Norden. Aber ab H 10 hielt ich mich auch nicht mehr an diese Absprachen. Mir schienen die
Absprachen mit Andre (Italien) zuverlässiger zu sein, als die mit Benedikt.
Also zog ich nach dem Ausscheiden von Lucas gegen Benedikt. Hatte mich schon mit einem 2er Draw (Italien/Österreich) abgefunden. Da meldete sich dann Martin (England) bei mir und fragte nach ob ich nicht langsam mal gegen Italien ziehen wollte. Lehnte dieses ab und bot statt dessen Andre meine Hilfe gegen England an. Andre nahm die Unterstützung
an Land an, die Hilfe für das Meer lehnte er ab. Da Andre bis dato ein guter Verbündeter war - auch hier für vielen, vielen Dank! - akzeptierte ich
seinen Wunsch. Es stellte sich aber später als ein reiner Stellungskrieg zwischen England und Italien heraus.
Da ich in Rußland auch nicht richtig weiter kam, entschloß ich mich doch gegen Italien zu ziehen (sorry Andre). Einen besonderen Dank noch an Ulrich, nicht nur für meine Meinung gute Spielleitung und den netten Kommentaren, sondern auch für die Erklärung der Zugabgabe über die Webseite.
Herzliche Grüße,
Rolf11.10.2010, 14:33 Uhr |
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43 | | Heureka!
Die Redaktion des Zürcher Allgemeinen Tageblatts erhielt zuletzt Post aus Wien, London, Rom und Moskau. Darin jeweils die Zustimmung zum u.g. Kapitulationsvertrag. Eure Partie endet somit nach 13 Jahren mit einem Sieg von Kaiser Rolf. Dazu die herzlichsten Glückwünsche von meiner Seite - und ein fettes Dankeschön für´s Mitspielen an jeden, der das Solo ermöglicht hat. Ich hoffe, ihr hattet alle ein bisschen Spaß an dieser Variante?
Falls ja, wäre es superb, wenn sich der eine oder andere für die Nachfolgepartie SA02 anmelden würde - vielleicht mögt ihr ja mal ein anderes Land spielen?
Abschließend bleibt mir noch ein wichtiger Hinweis:
Bitte nutzt die Möglichkeit, auf dieser Seite bis Ende September eure EOG-Kommentare ins Netz zu stellen (und darin mal so richtig derb über euren ollen SL abzulästern ;-)
Wenn jemand darüber hinaus seinen Senf zu Shift Around loswerden will, auch gut - Hauptsache, ihr schreibt was!
Tschüß & LG,
Euer Ulrich
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http://www.ludomaniac.lanhb.de/part/SA01/17.09.2010, 10:44 Uhr |
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